Bürgerinitiative Mörfelden-Walldorf

gegen einen Flughafenausbau ... für ein Nachtflugverbot von 22.00 - 6.00 Uhr

Blockupy Aktion am Flughafen

Alle Bilde BI-Mörfelden-WalldorfAm 1. Mai hat die BI Mörfelden-Walldorf auf der örtlichen DGB-Veranstaltung dazu aufgerufen, sich an Aktionen und der Demonstration  von Blockupy am 31. Mai und 1. Juni zu beteiligen. Ein Aktionsschwerpunkt war der Frankfurter Flughafen. Die Blockupy-AktivistInnen protestierten gegen die Abschiebepraxis, bei der jährlich tausende von Flüchtlingen über den Frankfurter Flughafen in Krisengebiete und Staaten abgeschoben werden, in denen keinerlei Perspektiven eines menschenwürdigen Lebens zu finden ist.  Fluglinien betonen gerne die Internationalität des Flughafens, beschwören den „Duft der großen weitern Welt“ und werben für „Urlaubsparadiese“ in Ländern des Südens und wollen mit dieser emotionalen Ansprache noch mehr Fluggäste generieren. Ausgeblendet bleibt dabei die Kehrseite der Globalisierung: Reisen ist nur mit dem „richtigen“ Paß möglich, Hotelanlagen verbrauchen in etlichen Ländern die knappen Ressourcen, die dann nicht mehr der einheimischen Bevölkerung zur Verfügung stehen. Klimaflüchtlinge werden weltweit immer mehr. Ursache davon ist der Lebensstil in den westlichen Ländern, der auch bei den Eliten und dem wachsenden Mittelstand der Schwellenländen Einzug hält. Der Flugverkehr mit seinen Wachstumsraten in den letzten Jahren und seiner besonders klimaschädlichen Emissionen trägt seinen Teil dazu bei. Schaffen es aber die Leidtragenden des Klimawandels bis nach Europa, so werden sie wie Kriminelle behandelt und abgeschoben. Als BI gegen Flughafenerweiterung setzen wir uns kritisch mit den verschiedenen Facetten des Luftverkehrs auseinander und dazu gehört auch, dass wir solidarisch mit den Abschiebegegnern sind.

Kein Mensch ist illegal!

Wo sonst jeden Montag die Fluglärmgegner demonstrieren waren am 31. Mai TeilnehmerInnen von Blockupy, unterstützt von Flughafenausbaugegnern unterwegs, die sich auch nicht von dem martialischen Polizeiaufgebot abschrecken ließen. Am liebsten hätte der Flughafenbetreiber das Terminal an dem Tag zur demonstrationsfreien Zone erklärt und das Verwaltungsgericht in Kassel folgte dem auch teilweise. Zwar gab es kein generelles Demonstrationsverbot, aber es durften nur 200 Demonstranten ins Terminal und die konnten erst nach stundenlanger Verzögerung und Hinhaltetaktik durch die Polizei dort rein. Wenn montags die Bürgerinitiativen und die Fluglärm-Betroffenen im Terminal sind, gibt es keine beschränkte Teilnehmerzahl und so soll es auch sein! Wir lassen uns nicht spalten in die „guten“ BI-Demonstranten und in die „bösen“ Abschiebegegner!

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